Schutzkleidung im Kampf gegen die Corona-Pandemie ist derzeit nicht nur in Stutensee und der Region Mangelware, sondern auch auf den Weltmärkten. Gerade deshalb ist der internationale Markt für Schutzmasken usw. auch so stark umkämpft. Dem Bundesgesundheitsministerium ist es nun gelungen den dringend benötigten Nachschub für Schutzausrüstungen aus China zu bekommen. Damit ist man in der Lage, täglich eine Passagiermaschine der Lufthansa nach Shanghai zu schicken, um 25 Tonnen Fracht nach Deutschland zu transportieren. Auch die Bundeswehr unterstützt mit weiteren Transport-Optionen. Somit kann flexibel auf Warenströme reagiert werden. Es ist das Ziel der Bundesregierung nicht nur kurzfristigen Bedarf zu decken, sondern Nachschub für mehrere Monate zu besorgen.
 
Die vom Bund zentral beschaffte Schutzausrüstung soll zu 85 Prozent im Gesundheitssektor verteilt werden. Die Verteilung an die Praxen wird über die Kassenärztlichen Vereinigungen erfolgen und über die Bundesländer an Kliniken, Pflegeheime und andere Einrichtungen. 15 Prozent der Einkäufe werden an die obersten Bundesbehörden und somit auch an die Polizei und das Technische Hilfswerk gehen.
 
Wichtig ist aus unserer Sicht, dass künftig in Deutschland eine Herstellung von Masken und Vorprodukten wie Vlies-Material aufgebaut wird, um nicht auf Lieferungen aus dem Ausland angewiesen zu sein. Der Bund setzt daher auch entsprechende Anreize - vorgesehen sind dafür Investitionszuschüsse, wenn Unternehmen ihre Produktion umstellen sowie entsprechende Abnahmegarantien.