Während im Jahr 2015 rund 98.000 Asylsuchende nach Baden-Württemberg kamen, waren es bis Ende Oktober 2016 etwa 30.000. Alleine im Oktober 2015 kamen über 17.000 Zuwanderer nach Baden-Württemberg, im Oktober 2016 waren es weniger als 1.500 Menschen. Auch in Stutensee ist diese Entlastung zu spüren und es werden nun zum Glück nicht alle angedachten Gebäude für die Unterbringung von Flüchtlingen gebaut werden müssen.
Trotz der momentan niedrigeren Zugangszahlen ist laut Landesregierung ein Wiederanstieg des Flüchtlingszugangs in den kommenden Monaten und Jahren nicht vollkommen auszuschließen. Innenminister Thomas Strobl sagte aber zu, alles dafür tun, dass die Zugangszahlen auf niedrigem Niveau bleiben.
Auch eine konsequente Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern verschafft Behörden und Kommunen Kapazitäten in den Unterkünften. An dieser Stelle, kann man jedoch noch nicht ganz zufrieden sein, denn trotz steigender Abschiebezahlen seit dem Regierungswechsel in Baden-Württemberg halten sich nach wie vor rund 36 000 abgelehnte Asylbewerber in Baden-Württemberg auf, die eigentlich ausreisepflichtig sind. Vor diesem Hintergrund ist ein „Winterabschiebestopp“, wie ihn die Linke aktuell fordert, völlig unverständlich.